Neu: Reichweite zugekaufter und eigener Futtermittel transparent managen

Lernen Sie unsere neuen Funktionen kennen in diesem 5-Minuten-Kurzvideo:

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Sie wollen mehr erfahren?

  • Ein Einführungsvideo, dass Ihnen das Tool ausführlicher erklärt
  • Tipps zum Umgang mit selbst geernteten Futtermitteln
  • Tipps zu Hofmischungen
  • Tipps zum Management mehrerer Standorte

und mehr haben wir Ihnen hier aufbereitet:

Neu: „Beratener Landwirt“ – Zusammenarbeiten mit 2 neuen Lizenzen in fodjan

Die „Beratener Landwirt“-Lizenzen (in der Grafik die zwei in der Mitte) sind ein exklusiver Vorteil für Landwirte, die mit Ihren Beratern in fodjan zusammenarbeiten. Sie beinhaltet ein an die Praxis angepasstes Rechteset und günstigere Preise als die Landwirtvolllizenz – es gibt eine kostenlose (free – siehe Mitte links) und eine erweiterte günstige „Beratener Landwirt (limited)“-Lizenz (siehe mittig rechts).

Mehr dazu erfahren Sie hier.

Rechtsklick auf das Bild und „Bild in neuem Tab öffnen“ klicken, vergrößert die Ansicht

Frohe Weihnachten und einen guten Start in 2024!

Wir wünschen allen frohe Festtage und einen motivierten Start in 2024! Für Notfälle ist natürlich über Weihnachten und Neujahr unser Support für Sie da – per E-Mail an support@fodjan.de. Alles Gute! Ihr fodjan-Team 🎅

fodjan App News: Schüttelbox Logbuch

Neues App-Feature zur Schüttelboxdokumentation – ein wertvolles Tool für Landwirte, Fütterungsberater und Dairy Coaches

Für Landwirte, Fütterungsberater und Dairy Coaches ist die regelmäßige Überwachung der Gesundheit der Tiere sowie der Futter- und Rationsqualität von entscheidender Bedeutung. Eine wichtige Methode zur Beurteilung der Ration ist die Schüttelboxmethode. Um diesen Prozess zu optimieren und die Dokumentation zu vereinfachen, haben wir dafür eine unabhängige und kostenlose Funktion in der fodjan App eingebaut.

Das kann das neue App-Feature „Schüttelbox-Logbuch“:

  • Mit nur wenigen Klicks die Ergebnisse der Schüttelboxuntersuchung in der App speichern
  • Individuelle Optimalgrenzen je Siebtyp, Siebebene und Probenart (TMR, Grassilage, Maissilage, etc.) speichern
  • Für leichtere Handhabung gibt es die Option die Siebe mitzuwiegen und die Siebgewichte automatisch von der App herausrechnen zu lassen.
  • Das spart Zeit und Zettelwirtschaft
  • …und die Ergebnisse sind jederzeit wieder aufrufbar.
  • Gemeinsam können Landwirt und Berater/Coach dann die Ergebnisse bewerten und ggf. auch die gesetzten Optimalgrenzen anpassen. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen Landwirten und Dairy Coaches gestärkt
  • …und die Qualität der Fütterung verbessert.

Einen näheren Einblick in alle Funktionen und den Ablauf der Arbeit mit dem Schüttelbox-Logbuch finden Sie in diesem kurzen Video:

Zum Video >

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Wir freuen uns, wenn Sie dieses Feature testen und weiterempfehlen. Senden Sie uns Ihr Feedback gern per E-Mail an support@fodjan.de

Viel Erfolg beim Füttern!       – Ihr fodjan-Team


Dieses Feature wurde im Rahmen des EIP Projekts Feed 4.0 gebaut, auf Basis der Idee von Jan Köhler, Betriebsleiter der Luchbergmilch eG.

fodjan auf der EuroTier 2022

Die EuroTier ist eins der Dreh- und Angelpunkt-Events des Livestock Farmings. Natürlich sind wir wie immer auch mit am Start!

Wo kann ich fodjan treffen und live erleben?

Panel-Diskussion:

Digitalisierung und Datenschnittstellen für Praktiker – hier diskutieren live auf der Bühne wir zusammen mit Lely, FarmChamps und mehr die aktuellen Herausforderungen der Datenverknüpfung im Livestock-Bereich und mögliche Lösungen.

EuroTier, DLG Bühne in Halle 26 Stand B33, 16.11.2022 10-11 Uhr

Stand:

Dieses Jahr sind wir vor allem in Person auf der EuroTier unterwegs. Schreiben Sie uns also gern eine E-Mail an business-solutions@fodjan.de, um einen persönlichen Termin auf der EuroTier auszumachen.

Ansonsten sind wir zeitweise auch auf dem Stand einer unserer Projekte anzutreffen: ATLAS Projekt in Halle 26, Stand B 25

Was ist neu bei fodjan zur EuroTier?

Seit der letzten digitalen EuroTier in 2021 und der letzten Vor-Ort-EuroTier 2018 hat sich so einiges bei fodjan getan. Hier ein paar Einblicke:

Fütterungscontrolling in Richtung Klimatracking ausgebaut

Das Controlling der wichtigsten Fütterungsabläufe und -kennzahlen ist eines der Grundthemen von fodjan seit jeher: Futterbestände, Kostenoptimierung sowie Gesundheit und Ökonomie im Blick behalten. Die Auswertungsansicht Fütterungscontrolling bringt dies seit Ende 2020 und vielen Erweiterungen (zuletzt im Juli 2022) auf ein neues Level. Dazu gehören z.B.:

Das Monitoring der Futteraufnahme – auch in Zusammenhang mit aktivierten Schnittstellen aus der Futtermisch- und -wiegetechnik

Monitoring der Futterkosten oder des IOFC im Vergleich zur Milchleistung:

Abschätzung der Methanemission aus der Fütterung:

Weitere Funktionen wie Futtereffizienz- und Stickstofftracking und mehr zu den Funktionen im Detail lesen Sie hier: Fütterungscontrolling >

Individualisierungsmöglichkeiten von fodjan für Berater

In den letzten Jahren haben wir unsere Möglichkeiten zur Individualisierung einer eigenen fodjan-Welt als Whitelabellösung für Beratungsteams in der Fütterung stark erweitert. Neben komplett individuell entwickelten Funktionen lassen sich immer mehr bestehende Bausteinmodule wie ein eigenes Design, Futtermitteldatenbank etc. oder auch für mehr Komfort wie z.B. eine Variante des Bearbeitens von Mischfuttermitteln aus der Rationsbearbeitung heraus hinzufügen.

Ihre fodjan-Ansprechpartner dafür finden Sie hier.

Neue Schnittstellen fürs Futtermanagement

Neben weiteren Laborschnittstellen u.a. zu weiteren LUFA-Laboren sind auch die Grassland-Schnittstelle für die Weidehaltung als auch eine erste Testversion der CowConnect-Schnittstelle eingezogen, um den Komfort bei der Datennutzung und -übertragung noch weiter zu erhöhen.

Design & Übersichtlichkeit für ein schnelleres fodjan

Viele Nutzer und viele neue Funktionen heißt natürlich auch technische Pflege auf der anderen Seite. Wir legen dabei höchsten Wert auf schnelle Ladezeiten, Übersichtlichkeit in der Nutzung und moderne sichere Technologie. Deswegen arbeiten wir sukzessive daran alle Seiten in unser neues Design. Die Verbesserung ist jetzt schon vielen Nutzern im täglichen, wöchentlichen oder monatlichen Arbeiten mit der Plattform deutlich positiv bewusst geworden. Und schöner und aufgeräumter sieht es auch noch aus!

Einfacher absprechen mit dem Rationsmessenger

Im Tab „Kommentare“ lassen sich bei fodjan Änderungen zur Freigabe an jemanden schicken und mit Notizen kommentieren.

Mehr zu allen fodjan Funktionen -> lesen Sie hier.

fodjan Rabatt-Aktion während der EuroTier 2022

Für alle interessierten Fütterungsprofis gibt es während der EuroTier vom 24.10. bis 30.11.2022 20% Rabatt auf das erste Jahr der fodjan Pro Landwirt oder Berater Jahreslizenz. Gutscheincode für die Buchung: Eurotier2022

Viele Grüße und eine spannende EuroTier, wünscht das gesamte fodjan-Team!

Whitepaper: Game Changer DSGVO und der Landwirt als Kunde

Ist die DSGVO bei Ihnen wirklich gut umgesetzt?

Seit 2018 ist die EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) unmittelbar geltendes Datenschutzrecht und hat dem Datenschutz eine nie dagewesene Aufmerksamkeit beschert. Diese Entwicklung ist gerade angesichts der Corona-Pandemie nicht zum Stillstand gekommen, sondern macht deutlich, wie wichtig es ist, Datenschutzbestimmungen zu prüfen, einzuhalten und zu dokumentieren.

Kopfzerbrechen?

Viele Anforderungen machen bisherige Ansätze unsicher, wenn nicht gar unzulässig. Die Landwirtschaft ist hiervon nicht ausgenommen. Auch hier stoßen wir fast täglich auf fragwürdige Verfahren zum Schutz personenbezogener Daten. Deswegen haben wir uns mit dem Dresdener Institut für Datenschutz und dem Netzwerk Digitale Landwirtschaft zusammengetan, um das Thema Datenschutz & Landwirtschaft insbes. in der Tierhaltung direkt zu adressieren und für Sie in einem kostenfreien Whitepaper zusammenzufassen.

Was wir für Sie ins Whitepaper gepackt haben:

Die Einhaltung der DSGVO kann eine Hidden-Champion-Strategie für Sie sein. Deshalb klären wir im Whitepaper die folgenden Punkte auf:

  • Was sind personenbezogene Daten in der Landwirtschaft?
  • Praktische Beispiele aus der Landwirtschaft
  • Die häufigsten Fallstricke
  • Risiken für Ihr Unternehmen und reale Straffälle
  • Was im Falle einer DSGVO-Informationsanfrage zu tun ist
  • DSGVO-Checkliste für Ihre Arbeit

Hinweis: Die Downloadseite des Netzwerks Digitale Landwirtschaft ist zwar englischsprachig, Sie können darüber aber beide Versionen herunterladen: Deutsch und Englisch.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback an hello@digital-livestock.com.

Feed 4.0 – Projekt für digitalen Futtermittelhandel im Milchviehbereich

Was ist EIP Agri?

EIP-Agri steht für Europäische Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“. Die Bildung sogenannter „operationeller Gruppe“ (OG) in mehreren Projekten bildet den Grundstein für innovative Umsetzungen und soll den Austausch zwischen Landwirten, Wissenschaftlern und weiteren Interessenten fördern. Für die Umsetzung eines Projektes im Freistaat Sachsen muss eine OG mindestens zwei voneinander unabhängige Akteure umfassen und ihren Sitz in Sachsen haben.

Weitere Informationen zur Sächsischen Vernetzungsstelle der EIP-AGRI finden Sie hier.

Die Herausforderungen der Praxis, die uns zu Feed 4.0 motiviert haben

Die Fütterung hat einen überragenden Einfluss auf Tierwohl und Leistung sowie auf den CO2-Fußabdruck der Milchproduktion. An die Fütterung einer modernen Milchkuh bestehen zahlreiche Anforderungen in Bezug auf Gesundheit, Leistung, Nährstoffkreislauf, Klimawandel und Ökonomie. Futtermittel sind Naturprodukte und daher in verschiedenen Qualitäten und endlichen Mengen verfügbar. So haben Milchviehhalter gemeinsam mit Fütterungsberatern die Fütterung der Tiere sehr genau zu balancieren. Wetterextreme verknappen die Verfügbarkeit von Futtermitteln in zunehmendem Ausmaß. Es gilt daher, neue Wege zu finden, mit denen die Betriebe verfügbare Futtermittel bewerten und bestmöglich kombinieren können, um Tierwohl, Klimabilanz und die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu optimieren.

Bestehende Webplattformen für den Handel von Grundfuttermitteln sind ein erster wichtiger Schritt. Es bedarf jedoch einer intelligenten Weiterentwicklung dieser Marktplätze, damit die Landwirte im betrieblichen Futtermitteleinkauf der Vielzahl an Anforderungen Rechnung tragen und eine schnelle Übersicht über passende Optionen zu Ihrer aktuellen Betriebssituation und Ration erhalten können.

fodjan App im Milchviehstall

Die Lösungsidee: Ein digitaler Futterzukauf-Assistent

Durch die Teilnahme am Projekt »FEED 4.0« soll die Ressourceneffizienz in der Milchviehhaltung durch künstliche Intelligenz im Futtermitteleinkauf der Betriebe verbessert werden.So sollen landwirtschaftliche Betriebe digital bei der betriebsindividuell optimalen Einkaufsentscheidung für Futtermittel unterstützt und die bestehenden Webplattformen mit dem geplanten, digitalen Prototyp verbunden werden.

Die von der OG geplante Plattform basiert auf dem Ansatz von Industrie 4.0. Das bedeutet im konkreten Fall, dass nicht die Landwirte oder Berater selbst das Onlineangebot nach passenden Futtermitteln durchsuchen, sondern ein spezieller Suchalgorithmus diese Aufgabe schneller und wesentlich umfassender automatisch übernimmt. Die Nutzer gewichten Ihre Anforderungen an die Futterration. Der Suchalgorithmus schlägt daraufhin automatisch ein passendes Futtermittel inklusive einer, entsprechend den Zielen optimierten, Empfehlung zum konkreten Einsatz innerhalb der Futterration vor. Dieser Suchalgorithmus fungiert dabei als Assistent. Letztlich entscheiden Landwirte und Berater, welchen Vorschlag sie wählen und passen daraufhin die Ration gegebenenfalls an. Beide Zielgruppen des Systems sollen in den Entwicklungsprozess des Softwareprototypen frühzeitig eingebunden werden.

Die Projektpartner

  • fodjan GmbH: Projektleitung und Koordination der OG sowie Entwicklung des Softwareprototypen und Bereitstellung der Plattform.
  • Agrarberatung Koesling Anderson: Unterstützung bei der Anbindung der Futterindustrie sowie bei der konkreten Einbindung der Vorschläge in die Rationsberechnungsmatrix
  • Luchbergmilch eG – Agrarunternehmen Starbach-Sachsen eG: Durchführung der operativen Tests der Prototypen in Zusammenarbeit mit fodjan
  • Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden: Wissenschaftliche Begleitung des Projekts

Landwirtschaftliche Betriebe können im Ergebnis des Projektes nun digital bei der betriebsindividuell optimalen Einkaufsentscheidung für Futtermittel sowie beim Futtermittelmanagement besser unterstützt werden.

Neben Konzepten und Prototypen für Appfunktionen zur Kotsieb- sowie Schüttelbox-Auswertung und -Dokumentation, wurde zudem ein digitaler Marktplatz für Futtermittel, der von Händlern und Landwirten einfach gespeist werden kann, entwickelt. Daneben wurde auch ein umfassendes Kontraktmanagement zur Reichweitenprognose zugekaufter, aber auch eigener Futtermittel anhand der Nutzeranforderungen umgesetzt. –> Mehr zum Kontraktmanagement

Auf Basis der Projektarbeit wurden zudem mehrere Konzepte zur Umsetzung eines digitalen Feed-4.0 Assistenten erstellt, der mithilfe intelligenter Such-/Vorschlagsfunktionen passende Zukaufsfuttermittel zu den vorhandenen Rationen vorschlägt. Des Weiteren wurden Betrachtungen zum Einsatz von Futtereffizienz und IOFC als Kennzahlen in der Fütterungsberatung und Rationsberechnung erstellt und u.a. in Veranstaltungen wie dem NDL Meet Up 2023 in Dresden präsentiert.

Zudem können bestehende Webplattformen mit den digitalen Prototypen verbunden werden sowie sich zu den erstellten Anforderungen und Konzepten vom Konsortium beraten lassen.

Während des Projektes wurde der Fokus der futtergesundheitlichen Bewertung des Status Quo in der Literatur insbes. auf das neu entwickelte GfE-Modell verlegt, wozu das Konsortium zusammen mit dem LKS in Sachsen konkrete Vorschläge zur Umsetzung in der Praxis erarbeitet hat. Zudem haben sich die Akteure entschieden auch nach dem Projektzeitraum hieran weiterzuarbeiten, um für die Branche eine Sandbox, eine Testversion des neuen Modells in der Rationsberechnung, zu gestalten, um die Neuerungen für Berater und Landwirte greifbarer zu machen.

Bei Interesse an mehr Informationen zu den Projektergebnissen, wie diese bei Ihnen eingesetzt werden können uvm. wenden Sie sich gern an support@fodjan.de. Zudem werden die Projektergebnisse auch auf der Agra am 13.4.2024 im Programmbereich Robotik & Digitalisierung präsentiert.

Algen in der Schweinefütterung – Das Forschungsprojekt AlgaPork

Wir von fodjan sind Teil des EIP-AGRI Forschungsprojektes AlgaPork, in dem wir gemeinsam mit unseren Partnern den Effekt von Mikroalgen in der Schweinefütterung untersuchen.

Kleine Alge, großer Effekt

In der Schweinefütterung sind aktuell mehrere Herausforderungen zu bewältigen. Dazu zählen neben Emissionsthemen und der Erhöhung der Produktionseffizienz insbesondere auch der Einsatz geeigneter bzw. einheimischer Eiweißfuttermittel. Angesichts der wachsenden Weltbevölkerung ist aber auch mehr und mehr eine Futtermittelproduktion notwendig, die wenig Agrarland benötigt, damit dieses für die Produktion von Nahrungsmitteln zur Verfügung steht. Zudem spielt auch der Wunsch des Verbrauchers nach GVO-freier Fütterung, Reduktion des Antibiotika-Einsatzes und dem Tierwohl in der Schweinehaltung eine immer größere Rolle.

In diesem Zusammenhang rückt der Einsatz von Mikroalgen aus dem Chlorella-Cluster in der Schweinefütterung in den Fokus. Chlorella-Mikroalgen sind einzellige Süßwasseralgen, die für verschiedene wertvolle Inhaltsstoffe bekannt sind, so z.B. Proteine, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine oder auch sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe. Dabei sind auch der Gehalt und die Wertigkeit des Proteins sehr hoch. Mikroalgen besitzen also das Potenzial, als alternatives Eiweißfuttermittel eingesetzt zu werden und die Futtereffizienz zu verbessern. Aufgrund der Inhaltsstoffzusammensetzung wird Mikroalgen zudem eine immunstimulatorische sowie prä- und probiotische Wirkung zugeschrieben. Damit sind Mikroalgen möglicherweise auch als gesundheitsfördernd einzustufen.

Bild: drak.de

In dem Forschungsprojekt „AlgaPork“ geht es darum, die Wirkung von Mikroalgen in der praktischen Schweinefütterung zu untersuchen, insbesondere auf die Produktmenge, -qualität, die Produktivität und das Tierwohl.

Dabei sollen die Algen direkt auf dem landwirtschaftlichen Betrieb in einem Photobioreaktor produziert und frisch über die Flüssigfütterungsanlage verfüttert werden. Damit wird die Produktion der Algen günstiger, die nötige Biomasse wird direkt vor Ort produziert und die immunstimulatorische Wirkung wird bei Frischfütterung höher eingeschätzt als bei der Fütterung von getrockneten Algen. Damit soll die Tiergesundheit, das Tierwohl und die Wirtschaftlichkeit in der Schweinemast weiter verbessert werden. Wir freuen uns schon auf die Ergebnisse des Versuchs!

Die Projektpartner

Die Versuche werden dabei in der Agraset-Agrargenossenschaft eG Naundorf (Landkreis Mittelsachsen) durchgeführt. Insgesamt werden hier pro Jahr 16.200 Mastschweine pro Jahr gemästet. Daneben betreibt Agraset noch weitere Betriebszweige wie z.B. Pflanzenbau auf 5.260 ha und Milchproduktion mit 950 Milchkühen, mehr Infos auf www.agraset.de. Die Algen werden dann direkt auf dem Betrieb in einem Photobioreaktor produziert und an Tiere in der Vormast verfüttert.

Von der GICON – Großmann Ingenieur Consult GmbH (Dresden) stammt der Photobioreaktor und wird die technische Betreuung des Photobioreaktors übernommen. In diesem werden die Algen kultiviert. Neben ausreichender Nährstoff- und Wasserversorgung sind die Sonnenscheindauer und die Strahlungsintensität ausschlaggebend für das Wachstum der Algen.

Der GICON Photobioreaktor – in diesem werden die Mikroalgen produziert

Wir von fodjan übernehmen die Entwicklung der Software, und der Dateninfrastruktur sowie die Auswertung der Versuche.

Die wissenschaftliche Betreuung sowie die Umsetzung von Vorversuchen im Labor übernimmt die Universität Rostock.

Gefördert wird das Projekt durch das Sächsische Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) im Rahmen des Entwicklungsprogramms für den ländlichen Raum im Freistaat Sachsen (EPLR).

Aktueller Stand und Projektablauf

Bis Anfang 2021 wurden einige Vorversuche zur Akzeptanz von Algen als Futtermittel durchgeführt. Diese und weitere Versuche im Labor der Uni Rostock ergaben wichtige erste Erkenntnisse. Zudem wurde die Anlage konzipiert bzw. geplant und ein Versuchsplan für den eigentlichen Versuch entwickelt. Erste Versuchsreihen haben sehr positive Ergebnisse gezeigt. Während die Tiergesundheit gesteigert werden konnte, sind der Futtermitteleinsatz und der CO2-Ausstoß reduziert worden. Hier finden Sie eine Veröffentlichung zu den ersten Ergebnissen.

Von Juni 2021 bis Oktober 2022 stehen die praktischen Versuche zum Einsatz von Mikroalgen in der Fütterung der Vormast an. Dazu werden bei mehreren Vormastgruppen mit jeweils 300 Tieren zusätzlich 5 Wochen lang mit Mikroalgen aus dem Chlorella-Cluster gefüttert. Insgesamt können so im Versuchszeitraum über 2000 Schweine gefüttert werden, welche mit der gleichen Anzahl von Schweinen unter gleichen Haltungsbedingungen, aber ohne Algenzufütterung, verglichen werden.

Es werden auf der einen Seite Daten zu Tierwohl, Produktivität und Tiergesundheit erhoben (z.B. Zunahmen, Produktqualität, Krankheiten, …). Mithilfe innovativer Sensorik werden zudem noch zusätzliche Daten erfasst.

Die Datenverarbeitung und -auswertung erfolgt geplanterweise bis Dezember 2022.

Hier schon einige Bilder aus den Vorversuchen:

Den Schweinen scheints zu schmecken. Wir freuen uns schon auf die nächsten Untersuchungsergebnisse!

Corona sorgt für Digitalisierungsschub in der Fütterungsberatung

Was hat Corona in der Agrarbranche alles verändert? Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Januar 2020 sind die Medien ruhelos gefüllt mit unseren Krisen: Hamsterkäufe, Milchpreiskrise, Tönnies-Skandal. Die Augen der Öffentlichkeit sind auf alle systemrelevanten Branchen gerichtet und die Corona-Krise hat uns nachhaltig verändert. In diesem Blogbeitrag wollen wir jedoch eine Veränderung der Corona-Zeit betrachten, die kaum in den Medien diskutiert wurde, unsere Tierhaltung jedoch in der Zukunft viel nachhaltiger prägen wird. Hat Corona die Digitalisierung in der Nutztierhaltung vorangetrieben?

Um Jahre nach vorn katapultiert?

Der Rückblick in der untenstehenden Grafik zeigt gut, welche Herausforderungen und Entwicklungen die Coronakrise bis jetzt im Agribusiness genommen hat. Herausforderungen, aber auch Fortschritte und neue Fokusthemen der Politik, haben sich eröffnet und die Branche verändert.

Die Verbraucher machen es vor: Digitale Hofläden und Lebensmittel-Lieferdienste boomen (siehe REWE Lieferdienst, bringmeister, pielers, kaufnekuh.de und mehr). Und auch die neuste Digital-Umfrage des bitkom e.v. aus dem April 2020 zeigt weiterhin einen Anstieg in der Nutzung digitaler Lösungen auf den Höfen. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen werden somit digitale Lösungen zum Game Changer für die Agrarindustrie, um weiterhin erreichbar zu sein und Geschäftsbeziehungen aufrecht zu erhalten. Schritte, für die die Agrarbranche hier und da noch Monate oder gar Jahre gebraucht hätten, um Digitalisierung so hoch auf die Prioritäten-Liste zu setzen, werden nun angegangen.

Wie haben die Futtermittelhändler reagiert? Kleiner Anfang, große Wirkung: Sicherlich, telefonische Beratung und ein paar mehr Onlinehilfen und Infos machen noch keinen Digitalisierungstrend (wir kommen gleich zu den wirklich großen Veränderungen). Dennoch wurden hier schon deutlich mehr Informationen digital bereitgestellt als zuvor und Kunden haben relevante Infos schnell gefunden, ohne dass die Telefone und Service-Hotlines glühen – das spart auf beiden Seiten Zeit und Nerven. Fütterungsberater mussten verstärkt aus dem Home Office agieren und waren mehr denn je auf digitale Tools zur Zusammenarbeit mit Ihren Kunden angewiesen.

Digitale Events – mehr als nur Lückenbüßer Digitale Veranstaltungen wie Webinare werden zunehmend populär: Smartbow, topfarmplan & viele mehr machen es vor, das Netzwerk Digitale Landwirtschaft startet Digital Workshops für Landwirte und das Agribusiness und auch der Feldtag der SKW Piesteritz wird virtuell begehbar. Schließlich erleben wir nun im Februar 2021 die erste komplett digitale Eurotier-Messe der DLG.

Der digitale Betriebsbesuch?

Was Sano online angekündigt hat, ist bei vielen im Stillen passiert: Fütterungsberater komplett digital im Home Office. Schon vor Corona arbeiten viele Fütterungsberater oft von zu Hause oder unterwegs – Papierausdrucke, telefonische Absprachen und offline Programme sind die Tagesordnung (dezentrale Kundendatenhaltung – ein Graus seit DSGVO).

Während des Corona-Lockdowns werden Betriebsbesuche zunächst rar oder fallen ganz weg, die Fütterungsberatung verlagert sich vor allem auf Telefonberatung und schnelle Whatsapps. Viele setzen zudem auf Videochats zur Beratung, um wenigstens das Gefühl eines persönlichen Kontakts aufrecht zu erhalten. Von dieser Änderung in der gemeinsamen Kommunikation können nicht nur die großen Gewinner der Corona-Krise wie z.B. Onlinehändler oder Streaming Dienste profitieren, sondern auch Landwirte und Berater:

LandwirteFütterungsberater
Weniger Termine mit Vertrieblern auf dem Hof mehr Zeit fürs Tagesgeschäft schnellere Beratung und Problemlösung, da Berater teilweise schneller erreichbar weniger Papierkram, da vieles digital übergeben wirdweniger „unproduktive“ Fahrtzeit und damit teilweise auch bessere Erreichbarkeit Einsparung von Reisekosten für Betriebsbesuche Mehr Kunden betreuen

Digitale Kommunikation wird zur Schlüsselphrase der ganzen Branche, um die Isolation zu überwinden. Die persönliche Beratung vor Ort kann zwar auch die beste digitale Lösung nicht ersetzen, dennoch ist es eine sinnvolle Ergänzung, um die Zusammenarbeit effizienter und einfacher zu gestalten, wenn man mal nicht vor Ort ist.

Die Erfahrung unserer Kunden während Corona

Da fodjan Landwirte und Berater auf einer Plattform zusammenbringt, schauen beide online auf dieselbe Datenbasis. Die Erfahrungen, die unsere Kunden damit während der Corona-Zeit gemacht haben, wollen wir hier mit Ihnen teilen. Unsere Kunden – egal ob Landwirte oder Fütterungsberater – erzählen uns seit dem Beginn des Lockdowns im März 2020 zunehmend, wie hilfreich es war, sich schnell auf einer gemeinsamen Datengrundlage austauschen zu können.

Ein Beispiel: Landwirt und Berater arbeiten zusammen in fodjan – einer per Laptop, einer per App auf dem Telefon. Die neue Silageuntersuchung kommt über die Schnittstelle automatisch in fodjan und beide werden benachrichtigt. Der Berater passt die Ration an und bespricht sie schnell per Telefon oder Videochat und geteiltem Bildschirm mit seinem Landwirt. Die fertige Ration sieht der Landwirt direkt in fodjan oder bekommt sie aus fodjan exportiert als PDF per E-Mail von seinem Berater. So lässt sich vieles klären auch ohne Betriebsbesuch bzw. seit der Wiederaufnahme der ersten Betriebsbesuche, diese effizient vor- und nachbereiten. Ein digitaler Erfolg oder?

Es gäbe noch so viel mehr Beispiele aus der Praxis zu erzählen – dafür wollen wir jedoch unsere Kunden selbst zu Wort kommen lassen. Mehr dieser Erfahrungsberichte können Sie deshalb online auf unserer Website nachlesen: fodjan Erfahrungsberichte.

Es braucht noch viel mehr einfacher, guter, digitaler Vernetzung

Auch wenn Corona uns weltweit viel Leid beschert, haben die Auswirkungen auch Chancen mit sich gebracht. Der Welt und auch der Agrarbranche ist noch einmal mehr bewusst geworden, wie sehr uns auch die digitale Kommunikation zusammenhält in diesen Zeiten. Und viele von uns werden einige der Vorteile digitalen Arbeitsweisen nicht mehr missen wollen. Lassen Sie uns also weiterarbeiten am digitalen Mehrwert, um gemeinsam die bestmögliche Entscheidungsgrundlage für den Landwirt der Zukunft zu schaffen.

Was braucht es dazu?

  • Vernetzung mit automatischen Datenflüssen, die schnell eingerichtet sind (Datenkompatibilität)
  • Bereitschaft zur Kommunikation und Vernetzung auf allen Seiten / Öffnung von Schnittstellen zum Wohle des Kundennutzens für den Landwirt / Transparenz
  • Zentrale Datenhaltung, die konsistent ist (Cloud-Lösungen)
  • Intelligente Auswertungen, die Mehrwert bieten
  • Lösungen, die folgendes können: Multi-user, multi-device, online & offline (bis mobiles Internet flächendeckend da ist)
  • Kompromisslose Einhaltung von Datenschutzrechten

Wir bei fodjan arbeiten schon fleißig daran.

Machen Sie mit und folgen Sie uns in die digitale Zukunft der Fütterung:

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Viele Grüße,

Ihr fodjan Team.

Wir sind Teil des ReMissionDairy-Projekts

Wir sind Teil des 3-jährigen BLE Innovationsprojekts ReMissionDairy für eine effiziente Milchkuhfütterung.

Das sind die Ziele von ReMissionDairy

Angesichts der weltweiten strukturellen Entwicklungen und Klimaänderungen werden von der Landwirtschaft und insbesondere der tierischen Produktion Strategien zur Steigerung der Produktionseffizienz und zur Minimierung der Klima- und Umweltwirkungen gefordert. Diesem Appell geht das Verbundprojekt ReMissionDairy nach: Mithilfe innovativen Fütterungscontrollings und -managements sollen die Fütterungseffizienz gesteigert und die Methanemissionen aus der Milchviehhaltung gesenkt werden. Ziel von ReMissionDairy ist daher die Einrichtung einer Web-Plattform, die Fütterungsstrategien zur Minderung von Methan- und Stickstoffemissionen unterstützt und somit die Effizienz in der Milchviehhaltung steigert.

Die geplante innovative Web-Plattform soll als Basis für das selbständige Fütterungscontrolling und -management im Betrieb dienen und aktuelle Kennzahlen zur Effizienz zur Verfügung stellen. Auf diese Weise unterstützt ReMissionDairy deutschlandweit Landwirte dabei, Managemententscheidungen auf Tiergruppen- und Herdenebene informationsbasiert zu treffen. Optimierungsmaßnahmen können unter Berücksichtigung von Tiergesundheitsaspekten gezielt geplant und umgesetzt werden. Damit können die Produktionseffizienz betriebsindividuell und nachhaltig gesteigert und die Umweltwirkung des einzelnen Betriebes reduziert werden.

Auf 30 Pilotbetrieben, die im Rahmen einer Fütterungsberatung intensiv betreut werden, werden über zwei Jahre exakte Fütterungsdaten erhoben und ausgewertet. Die Daten zur Fütterung werden mit den Daten aus der Milchleistungsprüfung und Milchgüteprüfung sowie weiteren tierbezogenen Daten zusammengeführt. Die Schätzung des Energiestatus und der Methanemissionen der Kuh erfolgt auf der Basis von Milch-MIR-Spektren. Die Ergebnisse aus der Berechnung von Leistungs-, Emissions- und Fütterungsparametern werden zur Kalkulation von Einsparpotenzialen genutzt. So kann die ReMissionDairy Web-Plattform Landwirte und Fütterungsberater dabei unterstützen, die Fütterungseffizienz zu steigern.

Das Projektteam

ReMissionDairy ist ein Verbundprojekt, in dem Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft ihr Knowhow und ihre Erfahrung einbringen. Das Projektteam umfasst folgende Partner: Vereinigte Informationssysteme Tierhaltung w. V. (vit), Deutscher Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen e. V. (DLQ), Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, die Landeskontrollverbände in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Weser-Ems sowie die beiden Firmen agrosom und uns, fodjan.

Mehr zu ReMissionDairy finden Sie hier: https://remission-dairy.de/